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Informationen für Patient*innen
Sehr geehrte Patient*innen,
unser Anliegen ist es, dass Sie sich sowohl während eines stationären Aufenthaltes als auch in der ambulanten Versorgung gut betreut fühlen. Im Folgenden möchten wir Sie über unsere Schwerpunkte und Sprechstunden informieren. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch für ein persönliches Gespräch gerne zur Verfügung.
Kontakt
Als Radiologische Abteilung eines Krankenhauses dürfen wir im ambulanten Bereich Privatpatient*innen, Selbstzahler*innen und berufsgenossenschaftlich versicherte Patient*innen untersuchen. Wir haben keine Zulassung für Kassenpatient*innen.
Ausnahmeregelungen gelten für die Dynamische MRT des Beckenbodens (MR-Defäkographie) und für Mammadiagnostik (Mammographie, Ultraschall, Punktionen), die im Rahmen einer kassenärztlichen Ermächtigung auch für gesetzlich versicherte Patient*innen angeboten werden. Diese Anmeldungen erfolgen per Mail an: radiologie@krankenhaus-kiel.de.
Untersuchungsmodalitäten
Röntgendiagnostik und Durchleuchtungseinheit
Wir decken mit unseren beiden volldigitalisierten Detektorsystemen, zwei mobilen Röntgensystemen und der multifunktionellen Durchleuchtungseinheit das gesamte konventionelle Indikationsspektrum ab. Das konventionelle Röntgen gehört weiterhin zu den wichtigsten Methoden, einfach Krankheiten zu erkennen, zum Beispiel Lungenentzündungen oder Knochenbrüche. Durch unsere volldigitale Detektortechnik wird die Strahlendosis minimiert. Das Röntgen wird auch bei Kindern mit zusätzlicher Filterung zur Reduzierung der Strahlenbelastung eingesetzt. Bei der multifunktionellen Durchleuchtung wird niedrig dosierte Röntgenstrahlung gepulst angewendet, um Funktionsabläufe darzustellen, zum Beispiel Magen-Darm-Trakt, Fisteln, Thrombosen, zentrale Venenkatheter und vieles mehr.
Computertomographie
In unserem Institut ist ein Mehrzeilencomputertomograph (Multidetektor-CT) mit sehr hoher Kontrastauflösung und individueller Minimierung der Strahlendosis (AIDR, adaptive iterative Dosisreduktion) im Einsatz. Damit können sämtliche Körperregionen untersucht werden. Durch den Einsatz modernster Technik ist es möglich, Bilder in verschiedenen Schichtebenen und Oberflächendarstellungen zu rekonstruieren, zum Beispiel CTA (CT-Angiographie), MIP (Maximumintensitätsprojektion), MPR (Multiplanare Rekonstruktion) oder 3D Volume Rendering, die zum Beispiel dem*der Operateur*in eine genaue Vorstellung der Lagebeziehung der Organe, Knochen und Gefäße zueinander ermöglichen.
Vorbereitung
Eine besondere Vorbereitung ist bei Untersuchungen mit intravenösem Kontrastmittel notwendig. Hierzu sollten Sie aktuelle Nierenfunktionswerte (am besten eGFR) und Schilddrüsenwerte (TSH, fT4, fT3)-nicht älter als vier Wochen-mitbringen. Fragen Sie am besten bereits bei der Anmeldung, ob besondere Vorbereitungen erforderlich sind.
Magnetresonanztomographie
Unser patientenfreundlicher 1,5-Tesla-Magnetresonanztomograph hat eine große Öffnung und ist innen beleuchtet. Das kommt insbesondere Menschen mit Platzangst oder höherem Körpergewicht zugute. Durch leistungsfähige neue Techniken können-zum Beispiel bei Kindern, unruhigen und dementen Patient*innen-entweder die Untersuchungszeit verkürzt oder die Bildqualität verbessert werden.
Wir haben ferner die klassische interventionelle Katheterangiographie des arteriellen Gefäßsystems durch die schonendere MR-Angiographie und CT-Angiographie ersetzt. MR-Untersuchungen des Herzens sind technisch anspruchsvoll, weil das Herz pulsiert und der*die Patient*in atmet. Trotzdem gelingt es, Filmsequenzen (Cine-Sequenzen) der Herzaktion zu erhalten (siehe unter Schwerpunkte Bildgebung Herz und Gefäße). Um Durchblutung und Entzündung des Herzmuskels abzuklären, wird zusätzlich in der Regel Kontrastmittel gegeben.
Vorbereitung
Wenn Sie einen konventionellen Herzschrittmacher, implantierte Stimulatoren oder fest eingebaute elektronisch gesteuerte Pumpen tragen, können Sie nicht untersucht werden. Bei Gefäßclips im Gehirn, künstlichem Innenohr, älteren Kunstherzklappen oder nicht medizinischem Fremdmaterial, zum Beispiel nach Verletzungen, sind zusätzliche Informationen nötig.
Für MR-kompatible Herzschrittmacher muss vor der Untersuchung eine Checkliste abgearbeitet werden. Unsere Kardiolog*innen prüfen vor und nach der Untersuchung die Schrittmacherfunktion und programmieren das Gerät in den erforderlichen Modus. Der Zeitaufwand ist dadurch höher als ohne Schrittmacher. Wir klären Sie routinemäßig spätestens am Tag vor der Untersuchung (24 Std.) auf.
Sollte eine Gabe von Kontrastmittel absehbar sein, sind Nierenfunktionswerte notwendig, am besten GFR, nicht älter als vier Wochen. Sonstige Vorbereitungsmaßnahmen sind selten erforderlich, gelegentlich bei Untersuchungen des Abdomens. Fragen Sie bitte bereits bei der Anmeldung danach. Bei starker Klaustrophobie kann eine Sedierung erforderlich sein, sodass Sie nicht selbst mit dem Auto anreisen sollten.
Falls Voruntersuchungen aus anderen Einrichtungen vorliegen, sollten Sie diese am besten als CD mitbringen.
Bei Unklarheiten oder speziellen Fragestellungen sind wir für Sie erreichbar unter folgender Telefonnummer: 0431 1697-2210. Alles andere besprechen wir mit Ihnen unmittelbar vor der Untersuchung.
Mammadiagnostik
Unser Institut bietet sowohl zur Diagnostik mit den bildgebenden Verfahren Mammographie mit 3D-Tomosynthese und Ultraschall als auch zur Abklärung mittels minimal invasiver Punktionen zur Gewebegewinnung alle wesentlichen Voraussetzungen bei Verdacht auf einen Brusttumor an. In enger Kooperation mit der Klinik für Frauenheilkunde und der Onkologischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Kiel sowie der Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel wird eine interdisziplinäre Versorgung mit hoher Expertise vorgehalten. In gemeinsamen wöchentlichen Tumorkonferenzen wird das optimale therapeutische Vorgehen festgelegt.
Vorbereitung
Die Mammographie kann grundsätzlich während des gesamten Monatszyklus durchgeführt werden. Bei einer reinen Vor-oder Nachsorge sollte die Untersuchung in der ersten Woche nach Ende der Regelblutung erfolgen. In dieser Zeit sind hormonell bedingte Veränderungen in der Brust am geringsten.
Interventionen
Bildgestützte, minimal-invasive Interventionen, zum Beispiel Punktionen zur Gewebegewinnung, Drainageanlagen, präoperative Markierungen, werden in unserer Abteilung routinemäßig mittels Computertomographie kombiniert mit Durchleuchtung in Echtzeit (CT Fluoroskopie) oder mittels Ultraschall durchgeführt.
Vorbereitung
Das Aufklärungsgespräch findet bei elektiven (geplanten) Interventionen mindestens einen Tag vor dem Eingriff statt. Für eine Punktion sollten Sie aktuelle Gerinnungswerte (Thrombozyten, Quick, PTT), bei intravenöser Kontrastmittelgabe zusätzlich Kreatinin und Schilddrüsenwerte (TSH, fT4, fT3) mitbringen. Gerinnungshemmende Medikamente sollten vorher abgesetzt sein. Die jeweiligen Maßnahmen werden für jeden Einzelfall mit dem*der überweisenden Kolleg*in besprochen.
Teleradiologie
Wir betreiben eine Teleradiologie. Mit Hilfe dieser modernen Kommunikationstechnik stehen unsere Oberärzt*innen von ihren häuslichen Arbeitsplätzen aus für die Assistenz- und Fachärzt*innen im Bereitschaftsdienst nachts und am Wochenende jederzeit bei Fragen zur Verfügung.
Häufige Fragen
Wie lange sind die Wartezeiten in unserem Institut?
Unsere Anmeldung plant alle Termine so, dass unnötige Wartezeiten vermieden werden. Als Radiologische Abteilung eines Krankenhauses kann es jedoch vorkommen, dass dringende Notfalluntersuchungen vorgezogen werden müssen. In solchen Fällen bemühen wir uns, die Zeitverzögerung so kurz wie möglich zu halten.
Ist Röntgen gefährlich?
Jede Röntgenuntersuchung ist mit einer Strahlenbelastung verbunden. Das stellt ein gewisses Risiko dar: Denn sowohl die medizinische Röntgenstrahlung als auch die natürlich vorkommende Strahlung können Veränderungen der Erbanlagen hervorrufen. Die Wahrscheinlichkeit ist bei einer einzelnen Untersuchung verschwindend gering. Zum Beispiel beträgt die effektive Dosis bei einer Lungenaufnahme (Röntgen Thorax) ca. 0,02-0,03 mSv, einem Flug von Frankfurt nach New York oder dem Rauchen einer Zigarette entsprechend.
Bei der MRT bekomme ich Platzangst. Was soll ich tun?
Unser moderner, patientenfreundlicher 1,5-Tesla-Magnetresonanztomograph hat eine große Öffnung und ist innen beleuchtet. Das kommt insbesondere Menschen mit Platzangst oder höherem Körpergewicht zugute. Durch leistungsfähige neue Techniken kann man – zum Beispiel bei Kindern, unruhigen und dementen Patient*innen - entweder die Untersuchungszeit verkürzen oder die Bildqualität verbessern.
Mein Kind soll zum MRT. Was ist zu beachten?
Informationen zu MRT-Untersuchungen bei Kindern, erhalten Sie über die Online-Ausgabe des kinderradiologischen Magazins kind & radiologie.