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Pflegeteam der geriatrischen Klinik
„So viel Hilfe wie nötig – so viel Selbstständigkeit wie möglich“ . Hierbei werden zwei Behandlungskonzepte voneinander differenziert: die akut-geriatrische Behandlung und die geriatrische Komplexbehandlung. Die 3-jährig ausgebildeten Pflegefachpersonen (Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Altenpfleger*innen, Pflegefachfrauen*-männer) sind dahingehend geschult, Einschränkungen, die von alltagsrelevanter Bedeutung sind, zu erkennen und geeignete Maßnahmen abzuleiten und anzuwenden.
Beim älteren Menschen entwickeln sich häufig multi-morbide Krankheitsbilder, die mit zunehmender Einschränkung der Selbstpflegefähigkeit einhergehen. Beispielsweise zeigen eine zunehmende Immobilität oder Verschlechterung des kognitiven Zustands durch beispielsweise den Ortswechsel in das Krankenhaus einen erhöhten Unterstützungsbedarf dieser Gruppen von Patient*innen auf. Die Einschränkungen der Selbstpflegefähigkeit sind multifaktoriell und häufig zeitlich progredient, sodass auch der Verbleib der gewohnten Umgebung eine Reflexion erfährt. So ist es in der Versorgung von älteren Menschen erforderlich, ganzheitlich zu pflegen und sowohl physische, psychische, emotionale als auch soziale Aspekte zu berücksichtigen.
Wann ist eine pflegerische Intervention notwendig?
Zu Aufnahmebeginn erstellen die Pflegefachpersonen einen patientenindividuellen pflegerischen Behandlungsplan im Sinne des Pflegeprozess. So werden so-wohl die sozialdemografischen Daten als auch der bisherige Versorgungsbedarf erfasst und der aktuelle Pflegebedarf anhand von Assessments hinsichtlich übergeordneter Kategorien wie Mobilität, Körperpflege, Ernährung begründet. Die pflegerischen Assessments erfassen potenzielle Gefahrenquellen oder potenzielle Versorgungsdefizite in der häuslichen Versorgung (zum Beispiel Medikamenteneinnahme/-versorgung). Die gesetzliche Neustrukturierung vorbehaltender pflegerischer Tätigkeiten (2020) hinsichtlich der Erstellung, Gestaltung, Mitwirkung und Evaluation des Pflegeprozess begründet das pflegerische Handeln.
Was ist die therapeutisch-aktivierende Pflege?
Insbesondere die therapeutisch aktivierende Pflege zielt darauf ab, ältere Patient*innen mit multimorbiden Krankheitsbildern in ihrer Selbstpflegefähigkeit zu unterstützen, diese zu fördern oder zu erhalten. Bedeutsam hierbei ist die patientenzentrierte Versorgung und berücksichtigt dabei Wünsche und Bedürfnisse der Patient*innen. Das geriatrische Arbeiten lebt von Anleitungen, die nicht defizitorientiert, sondern ressourcenorientiert geplant und umgesetzt werden. Auch Anleitungs- und Beratungssituationen unter Einbezug von Angehörigen stellen einen elementaren Bereich der Geriatrie dar. Die Pflege nimmt eine positive Beeinflussung der Lebensweise zwischen Selbstbestimmung und Patientenführung durch individuelle Anleitungen und Beratungen ein. So bedarf es an personenzentrierter Pflege im Sinne der Akzeptanz und Wertschätzung von Perspektiven der Patient*innen und eines empathischen Handelns.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Geriatrie
In der Geriatrie wird interdisziplinär zusammengearbeitet, das heißt alle am Genesungsprozess beteiligten Berufsgruppen (Ärzt*innen, Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeut*innen, Sozialdienst und weitere) haben einen gemeinsamen Blick auf den*die Patient*in, nehmen unterschiedliche Perspektiven ein und formulieren gemeinsame Ziele, die darauf abzielen, eine bestmögliche Versorgung der Patient*innen zu erreichen.
Kontakt
Christian Rahn
Bereichsleitung Geriatrie
Tel.: 0431 1697-3611
Britta Graf
Teamleitung GE1
Tel.: 0431 1697-8150
Monique Jordan
Teamleitung GE2 / GTK
Tel.: 0431 1697-8160
Mirjam Höltermann
Teamleitung GE3
Tel.: 0431 1697-8170
Andreas Wulff
Teamleitung GE4
Tel.: 0431 1697-8180