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Geriatrische Klinik Leistungsspektrum

Das Spektrum der Diagnostik umfasst die medizinische, radiologische, spezifisch geriatrische Diagnostik sowie die spezielle Funktionsdiagnostik.

Medizinische Diagnostik:
Zur medizinischen Diagnostik stehen Verfahren nicht invasiver internistischer und neurologischer Diagnostik zur Verfügung:

  • Ruhe-EKG
  • Langzeit EKG
  • Langzeit Blutdruckmessung
  • Sonografische Untersuchung der Schilddrüse, der Bauchorgane, der harnableitenden Organe, der Venen und Arterien sowie am Bewegungsapparat
  • Doppler- und Duplex-sonografische Untersuchung der hirnversorgenden Arterien
  • Echokardiografie (Ultraschalluntersuchung des Herzens)
  • EEG
  • Nervenleitgeschwindigkeiten
  • Evozierte Potentiale

In Kooperation:

  • Lungenfunktionsprüfung
  • Endoskopische Untersuchung (Spiegelung) von Speiseröhre-Magen-Zwölffingerdarm
  • Anlage und Entfernung von Ernährungssonden (PEG)

Radiologische Diagnostik

  • Sämtliche Verfahren der Röntgendiagnostik stehen den Patient*innen der Geriatrischen Klinik in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Radiologie zur Verfügung.

Spezielle Funktionsdiagnostik

  • Untersuchung bei Schluckstörungen endoskopisch (Video-Pharyngo-Laryngoskopie) mit simultaner logopädischer Beurteilung und in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Radiologie mittels Videofluoroskopie
  • Untersuchung der Blutdruck-Regulation mittels 3-min-Stehtest

Konsiliardienste
Konsiliardienste mit den Möglichkeiten weiterführender Spezialuntersuchungen bestehen in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen des Städtischen Krankenhaus

Spezifische geriatrische Diagnostik
Spezifische geriatrische Diagnostik besteht in Verfahren des umfassenden geriatrischen Assessment durch Ärzt*innen, Therapeut*innen und Krankenpflege zur Bestimmung individueller Diagnostik- und Behandlungsbedürftigkeit.
Die wichtigsten Bereiche betreffen:

  • körperliche und seelische Gesundheit
  • Selbsthilfestatus und Unterstützungsbedarf
  • Mobilität
  • Kognition
  • Risiko-Assessment für Sturzgefährdung, Schluckstörung
  • Neuropsychologische Diagnostik

Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung:
Bei der Behandlung älterer Menschen kommt es vor, dass während oder auch nach akuten Erkrankungen oftmals eine Verschlechterung anderer Funktionen eintritt, die nichts mit dem eigentlichen Krankheitsbild zu tun haben. Zum Beispiel lässt die Konzentration nach, die Patient*innen fühlen sich schwächer, haben mehr Probleme beim Gehen und benötigen allgemein mehr Unterstützung. Diesen Patient*innen bieten wir durch eine Kombination der medizinischen Versorgung und einer Frührehabilitation die bestmögliche Behandlung an. In vielen Fällen wird so eine Pflegebedürftigkeit vermieden. Die Patient*innen gehen mobiler und selbstständiger nach Hause.

Akutgeriatrie
Akutgeriatrie ist die oft fächerübergreifende akutmedizinische stationäre Krankenhausversorgung von akut erkrankten älteren Menschen, die aufgrund ihrer oft vielfachen Erkrankungen und akuter Krankheitssymptome eine spezielle Diagnostik und Therapie benötigen. Erreicht werden soll eine Reduktion von langwierigen Verläufen und Komplikationen. Auch soll die vorbestehende Mobilität und Eigenständigkeit der Patient*innen erhalten beziehungsweise wiedererlangt werden.

Kognitive Geriatrie, „die Insel“
Patient*innen, die mit akuten und subakuten Krankheitsbildern (internistisch, neurologisch, chirurgisch-orthopädisch) zur Aufnahme kommen und an einem demenziellen Syndrom oder einem akut auf-getretenen Verwirrtheitszustand leiden, benötigen eine besondere Behandlung. Das Konzept der „Insel“ umfasst eine besondere Ausbildung der behandelnden Pflegekräfte, Therapeut*innen und Ärzt*innen, einen stärker strukturierten Tagesablauf und eine besondere architektonische Ausstattung. Voraussetzung für die Aufnahme auf dieser Station ist immer eine körperliche Erkrankung, es geht nicht vorrangig um die Abklärung der kognitiven Einschränkung.